
Wie eine MyData Kontaktzähler-App bei der Covid-19 Prävention hilft
Experten sind sich einig, dass Corona-Warn-Apps einen wichtigen Beitrag zur Kontaktverfolgung und damit zur Eindämmung der Pandemie leisten können. Wenn eine Warn-App Alarm schlägt, ist es im Zweifelsfall aber bereits zu spät. Aus Datenschutzgründen sind die gesammelten Informationen für den Nutzer aber nicht einsehbar und können auch nicht weiterverwendet werden.
Die BitsaboutMe Kontaktzähler-App hilft, das eigene Verhalten präventiv anzupassen, indem sie volle Transparenz über die Art und Anzahl der täglichen Kontakte liefert. Sie genügt ebenfalls höchsten Datenschutzstandards und zeigt aber, dass Datenschutz und Datennutzung kein Nullsummenspiel sind.

Der Schutz der Privatsphäre und die Kontrolle über die eigenen Daten ist das “MyData” genannte Grundprinzip von BitsaboutMe. Dies wird nun konsequent auch auf die Kontaktverfolgung angewendet. Die erhobenen Daten werden dezentral gespeichert und sind nur für den Nutzer selbst zugänglich. Auf rein freiwilliger Basis ist es aber möglich, Daten anonym z.B. den Gesundheitsbehörden oder der Forschung zur Verfügung zu stellen. Diese Art von Daten haben einen hohen gesellschaftlichen Nutzen, und Bürgerinnen und Bürger können durch gezielte freiwillige Datenspenden einen wertvollen Beitrag zur Pandemiebekämpfung liefern.
Die BitsaboutMe-App ist kein Ersatz für offizielle Corona-Warn-Apps der Gesundheitsbehörden. Die Meldung von Infektionen und die Warnung über Risikokontakte sind ausschliesslich diesen Apps vorbehalten.
Beide Apps verwenden die Bluetooth LE Technologie und den kürzlich von Google und Apple gemeinsam zur Kontaktverfolgung definierten Standard zum Austausch von anonymen Bluetooth Signalen zwischen Mobiltelefonen.
Transparenz über die eigenen Kontakte hilft, sich verantwortungsvoll zu verhalten. Dazu werden bei BitsaboutMe die Anzahl von Begegnungen im Vergleich zum Durchschnitt aller Nutzer angezeigt. Wer regelmässig deutlich über dem Durchschnitt liegt, sollte sein Verhalten ggf. anpassen.

BitsaboutMe registriert nicht nur die Signale der offiziellen Corona-Warn-Apps sondern alle Bluetooth-Signale, die von Mobiltelefonen und anderen Geräten ausgesendet werden. Der Nutzer erhält beide Werte angezeigt und ist unabhängig vom Hochlauf und der Akzeptanz der offiziellen Apps.

Wir dürfen uns dabei allerdings nichts vormachen. Jede Kontaktmessung über Bluetooth ist immer nur eine grobe Näherung für das tatsächliche Infektionsrisiko. Abstandsmessungen sind mit einer Ungenauigkeit von mehreren Metern behaftet, es wird nicht erkannt, ob die andere Person z.B. durch eine Plexiglasscheibe getrennt war, und ein Anniesen im Vorbeigehen wird ggf. überhaupt nicht registriert.
Die Technologie ist sicher kein Allheilmittel aber eine wichtige Ergänzung zur traditionellen Kontaktverfolgung und kann zudem relevante Informationen für verantwortungsvolles Verhalten liefern.
Kontaktdaten sind nur ein weiteres Beispiel, warum digitale Selbstbestimmung immer wichtiger wird, weil wertvolle persönliche Daten von Nutzern selbst kontrolliert werden müssen, um Datenschutz und Datennutzung gleichzeitig zu optimieren.